Tänzerisches Riesen-Spektakel mit Kindern und Jugendlichen und Junggebliebenen
Eine städtische Prozession als Beitrag zum Jugend Kultur Festival Basel 2011 soll Augen, Ohren und den ganzen Menschen ansprechen, sei er oder sie zufälliger Passant oder informierte Zuschauerin. In einem Sternmarsch werden sich circa 130 Kinder und Jugendliche mit einfachen Percussionsinstrumenten, begleitet von vier übergrossen, tanzenden Figuren, in vier Gruppen auf den Theaterplatz zu bewegen und sich dort zu einem einzigartigen Schlagwerkspektakel treffen. Der in der Schweiz lebende französische Choreograph und Schauspieler Philippe Minella hat das Konzept für die Choreographie dieses Stadtmarsches mit Perkussion und Figuren entworfen. Die Idee und die extra für dieses Spektakel unter freiem Himmel komponierte Musik stammt von Cyrill Lützelschwab, dem Leiter der drumschool Basel und Gründer des Schlagzeug-Ensembles Groove 26. Es ist seit 1986 in wechselnder Besetzung aktiv und besteht aus angehenden Drum-Profis, talentierten Laien, Amateure und erfahrenen Profis.
In Basel haben säkulare Prozessionen mit trommelnden und pfeifenden „Cliquen“ seit Jahrhunderten ihre in der Stadt fest verankerte, fasnächtliche Tradition. Bei jedem musikalischen Stadtmarsch assoziiert die Basler Bevölkerung diese Bilder. Für das Eröffnungsspektakel werden sowohl auf musikalischer als auch auf ästhetischer Ebene Ausdrucksformen gesucht, die sich von jenen der Basler Fasnacht klar unterscheiden. Die Figuren werden von den Formen der Bauhaus Bewegung in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts inspiriert, genauer von den Überlegungen über Körper, Raum und Objekt von Oskar Schlemmer. Die Komposition wurde so geschrieben und arrangiert, dass sie das Zusammenspiel von Drummerinnen und Drummern unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Ausbildungsstufen ermöglicht. Die einzelnen Percussionistinnen und Percussionisten sollen sich mit ihrem Part identifizieren können und ihren Fähigkeiten entsprechend gefordert werden.
Die formal klare, an einfache geometrische Formen erinnernde Choreographie der musizierenden Kinder, Jugendlichen und tanzenden Figuren sollte die Musik gleichsam sichtbar machen. Die riesenhaften Figuren repräsentieren schemenhaft „den Menschen“. Es soll der Eindruck entstehen, dass sie auf dem pulsierenden Groove surfen.
Barfüsserrplatz Basel 17.00 Uhr
Gruppe 1,16.30 ab Rümelinsplatz
Gruppe 2,16.30 ab Steinenvorstadt
Gruppe 3,16.30 ab Münsterplatz
Samstag 03.September 2011
Marktplatz Basel 15.00 Uhr
Gruppe 1,14.30 ab Rümelinsplatz
Gruppe 2,14.30 ab Steinenvorstadt
Gruppe 3,14.30 ab Münsterplatz